Stein soll als "Fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet werden
Bei ihrer Hauptbereisung lobt die AGFK, die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V., die Bestrebungen der Stadt Stein, die bei dem Gremium einen positiven Gesamteindruck hinterließ.
Die Stadt Stein soll bereits im Oktober 2018 als "Fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet werden. Das hat eine unabhängige Bewertungskommission anhand strenger Prüfkriterien, die die Stadt Stein erfüllen musste, entschieden. Dieses Gremium besteht aus Vertreterinnen und Vertretern des Bayerischen Landtags, u. a. Herrn Markus Ganserer (Bündnis 90/Die Grünen), Frau Petra Guttenberger (CSU) und Herrn Harry Scheuenstuhl (SPD), sowie aus AGFK-Vorsitzendem und Landrat Matthias Dießl, Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, des ADFC Bayern, des Landkreises Fürth und der Verkehrswacht.
Die Bewertungskommission hat der Stadt Stein einen grundsätzlich positiven Gesamteindruck bescheinigt und kam zu dem Entschluss, dass der Radverkehr in Stadt und Verwaltung gut verankert ist.
Erster Bürgermeister Krömer zeigte sich erfreut darüber, dass die Anstrengungen der zurückliegenden Jahre nun zum Erfolg geführt haben: "Die Verwaltung und der Stadtrat haben sich in den letzten Jahren für den Radverkehr in den Sattel geschwungen, so dass Stein zurecht als fahrradfreundlich qualifiziert werden soll."
Die Bewertungskommission stellte auch positiv heraus, dass das in Auftrag gegebene umfangreiche Radverkehrskonzept alle notwendigen Bereiche und Themen des Radverkehrs professionell angeht. Insbesondere wurde auch die Bürgerbeteiligung beim Bürgerforum "Radverkehr in Stein" im November 2017 gelobt. Ein zweites Bürgerforum wird im Oktober stattfinden.
"Besonders freut mich", so der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Stein, Wolfgang Schaffrien, "dass der aufgestellte Winterdienstplan für den Radverkehr so positiv bewertet wurde". Der neue Winterdienst auf den Radwegen wurde seitens der Stadt Stein laut Bewertungskommission gut organisiert und beworben.
Trotz der geplanten Auszeichnung sind aber noch "Hausaufgaben" zu erledigen. Seitens der Kommission wurde darauf hingewiesen, dass grundsätzlich noch ein Stadtratsbeschluss zur Festlegung des künftigen Modal-Split-Anteils (Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr) zu fassen ist. Aufgrund der Ergebnisse der MiD-Untersuchung konnte dieser Beschluss vor der Hauptbereisung nicht mehr rechtzeitig durchgeführt werden. Dies soll nun in der September-Stadtratssitzung nachgeholt werden. Ebenfalls soll in dieser Sitzung der Beschluss über das Radverkehrskonzept sowie über eine Auftragsvergabe zur weiteren Beschilderung der Radwege gefasst werden.
Erster Bürgermeister Krömer betonte, dass sich die Stadt Stein als AGFK-Gründungsmitglied seit 2012 dafür einsetzt, dass der Radverkehr gefördert wird und als gleichberechtigter Verkehr neben dem motorisierten Individualverkehr seinen Platz bekommt.
Die Auszeichnung wird seitens der Verwaltung als Ansporn verstanden, sich kontinuierlich für die Belange des Radverkehrs in der Stadt Stein einzusetzen. Das Erreichte muss in den nächsten sieben Jahren fortgeführt werden, damit auch im Jahr 2025 der Titel "Fahrradfreundliche Kommune" nicht gefährdet ist.
