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Skulptur „Große Hülle” im Steiner Stadtpark

Sie sorgte bereits für großes Aufsehen und war Thema zahlreicher Diskussionen: Werner Knaupps Skulptur „Große Hülle”, die mittlerweile den Steiner Stadtpark ziert. Am 2. Juni 2017 wurde die orangefarbene Eisenkonstruktion vor den Augen zahlreicher neugieriger Gäste offiziell enthüllt.

Die „Große Hülle” – einer der Höhepunkte in Werner Knaupps künstlerischer Auseinandersetzung mit dreidimensionalen Körpern.
Zur Enthüllung am 2. Juni 2017 kamen interessierte Stadträte gemeinsam mit Erstem Bürgermeister Kurt Krömer.
Das Publikum um den Künstler Werner Knaupp verfolgte die Enthüllung gespannt.

Seine Kindheit und frühen Jugendjahre verbrachte der Künstler in Stein. Er hat diese Zeit nach eigenem Bekunden in sehr positiver Erinnerung behalten und wollte deshalb die Verbundenheit mit seiner fränkischen Heimat durch ein dauerhaftes Zeugnis seines künstlerischen Schaffens sichtbar machen. Sein deshalb erfolgtes Angebot, die Skulptur „Große Hülle 1987” zu einem symbolischen Preis erwerben und im öffentlichen Raum installieren zu können, wurde vom Stadtrat mit einstimmigem Beschluss angenommen.

Die Skulptur ist 1986 in der Werkstatt von Hans Hahn in Winkelhaid, als abschließende Arbeit einer Reihe von Stahlplastiken entstanden und war im März/April 1987 in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, ausgestellt. Der orangefarben lackierte Metallkörper, dessen Rücken sich in einem straff geschwungenen Bogen über rund 18 Meter Länge erstreckt, stellt einen der Höhepunkte in Werner Knaupps künstlerischer Auseinandersetzung mit dreidimensionalen Körpern dar.

„Große Hülle 1987” im Detail

„Es handelt sich hierbei um ein industriell genormtes Rohr mit 17 cm Durchmesser, das Werner Knaupp zusammen mit dem Schmiedemeister Hans Hahn mit Hilfe eines Schneidbrenners in der Mitte zerteilt hat. Die durch diesen Trennvorgang frei werdenden Kräfte haben die Verformung des Metallkörpers bewirkt, so dass dieser langgezogene Bogen entstand. (…) Die dabei entstandene Form erinnert an den Flügel eines modernen Passagierflugzeuges oder aber an die Scheide eines gigantischen Messers, jedenfalls aber an eine Form, die den Boden durchschneidet und sich unter der Oberfläche gedanklich fortsetzt.

Die lang gedehnte Skulptur schafft eine deutliche Trennung des Raumes in zwei von einander geschiedene Einheiten und vermag in ihrer Höhenentwicklung zugleich auch die Größe des menschlichen Körpers zu relativieren. An beiden Enden der Skulptur hat der Betrachter einen liegenden Körper vor sich, der im Entlanggehen langsam ansteigt, bis er sich zu einer mannshohen Wand entwickelt und so zum unüberwindbaren Hindernis wird”, so Helmut Friedel, Kunsthistoriker und bis 2013 Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München.

Die Person Werner Knaupp

Werner Knaupp zählt zu den wichtigsten Vertretern einer Künstlergeneration, die sich in den 1960er-Jahren vor die Aufgabe gestellt sah, Auswege aus der Sackgasse des Ungegenständlichen zu finden, ohne dabei hinter die Errungenschaften der Moderne zurückzufallen.

Sein diesbezügliches Schaffen wurde wiederholt im Neuen Museum Nürnberg ausgestellt und ist in der Sammlung mit vielen Arbeiten – von Zeichnung und Malerei über Druckgrafik bis hin zu Skulpturen – vertreten.

Der international bekannte Künstler hatte von 1986 bis 2001 eine Professur für Malerei an der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste, war 1977 Teilnehmer an der "documenta 6" und ist seit 2004 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Zuletzt war eine Auswahl seiner Gemälde vom 29.04. bis 02.10.2016 in der Nürnberger Kunstvilla unter dem Ausstellungstitel "Vulcano" zu sehen.

Weitere Informationen zu seinem Werk finden Sie auch unter www.wernerknaupp.de.

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