Steiner Totholzgarten
Am Steiner Schulweg haben 2021 die Arbeiten zum sogenannten Totholzgarten begonnen. Auf der ca. 1200 m² großen Fläche sollen vor allen Dingen die Prozesse des Holzabbaus, der Zersetzung sowie die beteiligten Protagonisten (Insekten etc.) sichtbar dargestellt werden.
Zur Herstellung der Blühwiese wurde der nährstoffreiche und mit unerwünschtem Aufwuchs angereicherte Oberboden abgetragen und auf dem Gelände wieder so modelliert, dass ein sanft geschwungener Hügel im neuen Totholzbereich entstanden ist. Diese Maßnahme war nötig, da heimische Wildblumen zur besseren Entwicklung eher magere Standorte benötigen. Die Fläche wurde anschließend gefräst und angesät. Dazu ist eine gebietsheimische Mischung mit 100% Wildblumen verwendet worden. Vier heimische Obstbäume wurden bereits gepflanzt. Hierzu wurden die Vorschlagslisten des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken verwendet. Ein Teil der Fläche ist mit einer Benjeshecke eingefriedet worden. Diese Heckenart besteht aus geschichteten Zweigen heimischer Blütensträucher und soll zukünftig als Lebensraum für Vögel dienen, die dann durch ihre Ausscheidungen neues Saatgut in die Hecke bringen. 2021 sind bereits einige größere Wurzelstöcke auf die Fläche umgezogen. Der Großteil des Totholzes soll zur Schonung des Bodens bei Frost auf die Fläche verbracht werden. Zu guter Letzt wurde an der Fläche eine Hinweistafel des "Blühpaktes Bayern" angebracht.