Stadt Stein bedankt sich für Hilfe der Bürger
Seit fast drei Monaten ist die Welt im Ausnahmezustand. Zuerst gab es den Lockdown, der von uns allen viel abverlangt hat. Allmählich gibt es wieder Lockerungen. Die Schulen öffnen, ebenso wie die meisten Geschäfte. Wie die Steiner Bürger aber diese Zeit bis dahin gemeistert haben, ist bemerkenswert.
Sehr zügig gab es die ersten Überlegungen wie schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Erste Idee waren die "Steiner Gabenzäune" am Pfarramt Martin-Luther und an der Paul-Gerhardt-Kirche in Deutenbach. Ideengeberin war Bürgerin Nina Dinkel, die, zusammen mit vielen anderen Steiner Bürgern, die Gabenzäune regelmäßig mit Lebensmitteln bestückt hat. Erster Bürgermeister Kurt Krömer lies es sich deshalb nicht nehmen, ein Dankeschön auszusprechen: "Frau Dinkel und auch Pfarrer Ackermann haben diese direkte und schnelle Unterstützung in Form der Gabenzäune möglich gemacht. Dadurch konnte vielen Menschen in dieser schwierigen Zeit geholfen werden. Daher gilt mein dank all jenen, die tatkräftig mitgemacht haben. Das beweist einmal mehr den starken Zusammenhalt unserer Bürger", so Kurt Krömer. Alle bedürftigen Steiner müssen sich aber nicht sorgen. Denn seit Anfang Mai hat die Tafel an der Hauptstraße immer Dienstags ab 12 Uhr geöffnet.
Eine weitere Aktion war die "Nachbarschaftshilfe" der Stadt Stein mit 57 freiwilligen Helfern. Auch wenn nicht allzu viele Kontakte vermittelt wurden beweist dies vor allem eines: die tolle direkte Nachbarschaftshilfe unter den Bürgern ganz unabhängig von dieser schwierigen Phase. Zwar kann die Nachbarschaftshilfe immer noch telefonisch erreicht werden, allerdings zu neuen Zeiten. Ab sofort immer Montags von 8 bis 18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von 8 bis 15 Uhr 30 und Freitags von 8 bis 12 Uhr unter folgender Telefonnummer: 0911 / 68015555.
Auch wenn sich die "Corona-Situation" ein wenig entspannt hat ist es gut zu wissen, das in Stein im Notfall zusammen gehalten wird. In der Vergangenheit und mit Sicherheit auch in Zukunft.