Koordination kommunaler Entwicklungspolitik
Seit Juli 2022 gibt es bei der Stadt Stein die geförderte Stelle "Koordination kommunaler Entwicklungspolitik". Was sich hinter diesem doch recht sperrigen Begriff verbirgt, ist schnell erklärt: Eine Kommune ist nicht nur für die Anliegen der Bürger:innen zuständig. Sie muss sich nicht nur um das Wohlergehen der eigenen Mitarbeiter:innen kümmern. Sie ist auch global tätig und trägt dadurch eine große Verantwortung für die Arbeitsbedingungen auch in anderen Regionen der Welt.
Die globale Vernetzung beginnt vielleicht schon mit dem Kugelschreiber, den Sie in der Hand halten, oder mit dem Kaffee, den Sie gerade trinken, und endet mit der Bekleidung unseres städtischen Bauhofs bzw. der Stadtgärtnerei. Für die Stadt Stein bedeutet es konkret, dass Julia Feulner als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik seit Juli 2022 bei der Stadt Stein angestellt ist. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt dabei auf den Themen "Fairer Handel" und "Faire Beschaffung". Durch verschiedene Aktivitäten möchte sie das Verständnis für die Verantwortung der Kommune als großer Beschaffer im globalen Kontext stärken. Außerdem sollen Strukturen aufgebaut und etabliert werden, damit Güter zukünftig anhand der Kriterien einer fairen Beschaffung eingekauft werden. Ziel ist es, als Stadtverwaltung einen Beitrag zu einem global verantwortlichen Handeln zu leisten und sich für menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen einzusetzen. In diesem Zusammenhang werden im Laufe der nächsten Monate verschiedene Aktionen innerhalb der Stadtverwaltung umgesetzt. Die Koordinierungsstelle informiert dazu in regelmäßigen Abständen.
Das Projekt "Koordination kommunaler Entwicklungspolitik" ist eine Initiative zur Förderung einer Personalstelle zur Koordination und Umsetzung entwicklungspolitischen Engagements in Kommunen durch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) / Engagement Global gGmbH, um das Engagement für eine friedliche und nachhaltige Entwicklung zu stärken.