Sprungziele

Für alle Fälle Coolrider: 24 Schüler für mehr Sicherheit im ÖPNV

    Dass sich Jugendliche für andere einsetzen, verdient großes Lob. Dass sie sich in ihrer Freizeit sogar dafür schulen lassen, um sich ganz offiziell in den Dienst der Sicherheit ihrer Mitmenschen zu stellen, ist schon etwas ganz besonderes.

    24 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Stein und der Realschule Zirndorf haben sich aktiv dazu entschlossen, Coolrider zu werden. Ihr Ziel: Mehr Sicherheit in Bussen und Bahnen für alle Fahrgäste, ob jung oder alt. Dabei verfolgen sie das Credo "Hinschauen statt wegschauen!".

    "Vorbild zu sein, ist nicht einfach", betonte die Coolrider-Projektleiterin Andrea Leissner bei der offiziellen Auszeichnung der frisch gebackenen Coolrider aus Stein und Zirndorf. 24 Schülerinnen und Schüler hatten sich freiwillig für die Coolrider-Ausbildung, die sechs Trainings umfasst, gemeldet. Dabei wurden sie von Trainern der VAG sowie von zwei Polizisten aus Stein und Zirndorf betreut.

    In Rollenspielen lernten die Schüler, wie man sich am besten verhält, wenn man einen Konflikt in öffentlichen Verkehrsmitteln wahrnimmt. Vom Diebstahl bis zur Körperverletzung übten die Jugendlichen, wie sie sich verhalten sollen, "aber vor allem auch, wo ihre Grenzen sind und sie die Sache der Polizei übergeben sollen", betonte Polizeihauptkommissar und Koordinator der Jugendbeamten bei der PI Zirndorf Werner Gloss. Man wisse mittlerweile, dass das Umfeld großen Einfluss auf das menschliche Verhalten habe. So käme es in einem schmutzigen Umfeld eher zu Konflikten als in einem sauberen, erklärte Gloss. Der Beamte erzählte auch von einer von ihm beobachteten Situation, in der ein Student die hinterlassene Bierflasche eines älteren Mannes aus einem Bus entfernte. "Die Jugendlichen von heute sind viel besser als ihr Ruf", ist Gloss überzeugt.

    Diese Aussage ist wichtig, vor allem für das Selbstbewusstsein der Coolrider. Zu oft werden junge Menschen vorverurteilt und unterschätzt. "Dabei können die Jugendlichen viel mehr, als ihnen andere und vor allem sie selbst sich zutrauen", sind sich die Polizisten Sebastian Schuh (PI Zirndorf) und Stefan Geißelbrecht (PI Stein) einig. Beide sind froh um die Erfahrung mit den Jugendlichen, denn Spaß machte die Aktion natürlich auch.

    Großen Dank für ihr Engagement bekamen die 24 Coolrider auch von Landrat Matthias Dießl und Steins Erstem Bürgermeister Kurt Krömer zugesprochen. "Hier steht kein blinder Aktionismus im Vordergrund, sondern die Verantwortung für Mitmenschen", so der Landrat. Erstem Bürgermeister Kurt Krömer geben die Coolrider "ein gutes Gefühl und die Hoffnung, dass Konflikte in öffentlichen Verkehrsmitteln nun häufiger ein gutes Ende nehmen und schnell geklärt werden können." Er gab sich begeistert von dem sozialen Engagement der Jugendlichen. Außerdem bedankte sich beim Schulleiter des Gymnasium Stein, Gerhard Nickl, und der Betreuungslehrerin Mirjam Wolf für ihre Bereitschaft, sich mit der Thematik zu befassen und die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Coolrider zu betreuen. Das Gymnasium Stein nahm in diesem Jahr mit 10 Schülern zum zweiten Mal an der Coolrider-Ausbildung teil. Die Realschule Zirndorf bildete mit 14 Schülern zum vierten Mal in Folge Coolrider aus.

    24 Schülerinnen und Schüler bekommen ihren offiziellen Coolrider-Ausweis verliehen
    24 Schülerinnen und Schüler bekamen ihren offiziellen Coolrider-Ausweis verliehen. Mit ihnen feierten die VAG-Trainer, Projektleiter, Betreuer, Polizeibeamte sowie der Landrat und Steins Bürgermeister.
    Rollenspiel einer Konfliktsituation
    In Rollenspielen lernten die Jugendlichen, mit schwierigen Situationen umzugehen. Die Trainer der VAG, hier Sebastian Schleinkofer, mimten dafür schwierige Fahrgäste. Dabei kam auch der Spaß an der Sache nicht zu kurz.
    Alle Nachrichten

    De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

    Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

    Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.