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“Fachkraft im Fokus“ – Unternehmerforum bei der Nibler GmbH

  • Wirtschaft

Das Unternehmerforum in der Stadt Stein drehte sich 2023 um das Thema Fachkräftegewinnung. Gastgeber des Abends für circa 30 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verbänden war die Nibler GmbH, ein bundesweit agierendes mittelständisches Unternehmen, das sich nach wie vor in Familienbesitz befindet. Nibler ist Partner für sämtliche Dienstleistungen, Bau- und Montagetätigkeiten in den Bereichen Kabelleitungstiefbau, Wegebau, Straßenbeleuchtung, Verkehrstechnik und Stahlbau und auf verschiedensten Baustellen in der ganzen Region im Einsatz. Von Stein aus werden über 450 qualifizierte Mitarbeiter an sieben Standorten betreut.

Zu Beginn des Abends konnten sich die Gäste ein praktisches Bild davon machen, was es bedeutet, eine Fachkraft bei Nibler zu sein. Wo früher fünf Mann mit Bagger und Schaufel auf der Straße unterwegs waren, ist heute Tobias Rupp mit dem Saugbagger gefragt. Der Saugbaggermaschinist führte in einer Life-Demonstration vor, mit welcher Präzision die große Maschine Schutt und Erdreich ohne Risiko für Leitungen, Wurzelwerk oder Gebäude entfernen kann. Der gut 10 Meter lange 4-Achser wird ausschließlich von qualifiziertem, speziell geschultem Fachpersonal bedient – je nach Anforderung mit Zertifizierung für den jeweiligen Arbeitsbereich.

Wie Robert Löffler – Geschäftsbereichsleiter für die Niederlassungen bei der Firma Nibler – erläutert, ist der Einsatz modernster Maschinen und Technik einer der wichtigsten Säulen im Wettbewerb um Fachkräfte: “Die Philosophie der Firma lautet dabei, den Mitarbeitern die größtenteils körperlich schweren Arbeiten so einfach wie möglich zu gestalten, damit beide Seiten lange von der Zusammenarbeit profitieren können.“ Die Firma investiert aber auch an anderen Stellen viel Zeit und Geld in ihre Fachkräfte. Mitarbeiterbindung und Qualifizierung, z.B. in Forum von Boni, Finanzierungsmodellen für den Führerschein oder Unterstützung bei Sprachkursen werden großgeschrieben. Wer erst einmal einen Fuß in die Firma gesetzt hat, kann sich sicher sein, dass er aufgrund flacher Hierarchien und eines kleinen Führungsteams immer ein offenes Ohr findet und einen individuellen Karriereweg einschlagen kann. Wer sich auf seiner Stelle nicht wohlfühlt, kann ggf. schon in der Probezeit in einen anderen Bereich wechseln, der letztendlich besser zu den persönlichen Fähigkeiten passt. So geht die Firma den am Ende weitaus nachhaltigeren Weg, sich seine Fachkräfte selbst großzuziehen statt diese bei der Konkurrenz abzuwerben. Gute Erfahrungen macht Nibler auch mit dem System „Mitarbeiter werden Mitarbeiter“ oder mit Kooperationen im Bereich Duales Studium an den Universitäten, hat Löffler als Tipp für die Steiner Firmenvertreter außerdem noch parat.

Ein wahrer Experte auf dem Gebiet Fachkräfte ist Markus Wessel. In seiner Dortmunder Firma berät Wessel nicht nur Kommunen und Firmen, er führt selbst auch 20 Mitarbeiter. Wie er zu berichten weiß, hat sich bei den Bewerbern das Verständnis von Arbeit grundlegend verändert. Als Stichworte gibt er Work-Live-Balance, Familienfreundlichkeit, sinnstiftendes oder werteorientiertes Arbeiten. Dazu kommt, dass sich das Leben und somit auch die Stellensuche vieler potentieller Kandidaten fast zu 100% ins Digitale verschiebt. Viele althergebrachten Arbeitsmodelle und Recruitingkanäle funktionieren daher nicht mehr. Auf diese Situation müssten sich die Unternehmen einstellen. Als praktische Tipps hat er parat: „Überlegen Sie sich, wofür steht Ihr Unternehmen? Entwickeln Sie eine Vision! Nachhaltigkeit ist zum Beispiel so ein Thema, auf das immer mehr Bewerber Wert legen. Oder Mitsprachemöglichkeiten. Wie läuft die Kommunikation in meinem Unternehmen?“. Anschließend ist es wichtig, diese „emotionalen Benefits“, zusammen mit „rationalen Benefits“ – wie Gehalt, Betriebsrente, Urlaubstage, Karrierewege – in Recruiting Kampagnen, auf der eigenen Webseite sowie auf Social media zu transportieren.

Seminarraum mit Personen
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