Oberweihersbuch
Oberweihersbuch kann als Synonym für die besondere Lage Steins hergenommen werden. Hier liegen traditionsreiche Landwirtschaftsbetriebe direkt neben der Neubausiedlung (Fabergut). Die Bereiche schmelzen zusammen.

Die Jakobuskirche (nach dem Heiligen St. Jakobus benannt, Teiletappe auf dem fränkischen Jakobsweg von Nürnberg nach Rothenburg), der Eine Welt Laden und das städtische Kinderhaus werden nicht nur von den Bewohnern des Ortsteiles besucht.
Erste Urkundliche Erwähnung:
1303
Art der Urkunde:
Urkunde über den Verkauf von zwei Höfen „zu Büchlein“, die dem Kloster St. Klara in Nürnberg (das hier Besitzungen hatte) zinsbar sind.
Ortsname:
Der heutige Ortsteil Oberweihersbuch kann auf zwei alte Siedlungskerne Oberbuch und Weihersbuch zurückgeführt werden. Noch im 15. Jh. erscheinen beide als getrennte Ortsteile, so in der Nennung der zum Amt Roßtal gehörigen Ortschaften und in der Darstellung der mittelalterlichen Pfarrzugehörigkeit. Später werden die beiden Ortsbezeichnungen ohne besondere Unterscheidung jeweils für den gesamten Ortsteil Oberweihersbuch gebraucht.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Obwohl der Ortsteil „Weihersbuch“nach Zirdorf gepfarrt war, erhielt weder der Pfarrer noch die Pfarrei irgendeinen Anteil an dem Groß- oder Kleinzehnten. Wie die übrigen Bewohner von Unterweihersbuch, Obernbuch sowie von Deutenbach gingen auch die Weihersbucher nach Eibach in die Kirche und ließen dort auch alle kirchlichen Handlungen vornehmen. Erst durch Ersuchen und Druck nahmen die Weihersbucher notgedrungen den Weg nach Zirndorf. Nachdem im Jahr 1861 die Ortsgemeinde Stein ein eigenes evangelisches Gotteshaus erhalten hatte, nahmen die Bewohner von Ober- und Unterweihersbuch selbstverständlich meist dorthin ihren Weg zum Gottesdienst, allerdings blieb für kirchliche Amtshandlungen nach wie vor der Zirndorfer Pfarrer zuständig. Als erstes Gebäude seit der Eingemeindung von Ober- und Unterweihersbuch nach Stein entstand im Jahre 1928 die Jakobus Kirche. Seit 1963 ist Oberweihersbuch eine selbstständige Pfarrei.
Entstehung der Gemeinde Oberweihersbuch:
Auf Grund des Gemeinde-Edikts vom Jahre 1808 wurden die beiden Ortschaften Ober- und Unterweihersbuch, damals noch Ober- und Unterbuch bezeichnet, mit dem Ort Stein zu einer politischen Gemeinde und auch zu einem Steuerdistrikt zusammengeschlossen. Nach gut 30-jähriger Zusammengehörigkeit mit dem Ort Stein richteten die beiden Dörfer Ober- und Unterweihersbuch im Jahre 1839 an das zuständige Landgericht Nürnberg den Antrag auf Trennung von Stein und auf Bildung einer eigenen Landgemeinde. Am 04.12.1841 genehmigte das Staatsministerium in München die Bildung der politischen Gemeinde Weihersbuch aus den beiden Dörfern Ober- und Unterweihersbuch. Für viele Jahrzehnte war Weihersbuch eine selbstständige Landgemeinde, geleitet von einem Bürgermeister und dem Gemeinderat bevor am 01.01.1927 die Eingemeindung nach Stein stattfand.
Durch Oberweihersbuch verläuft der 4-JahreszeitenRundweg der Landwirtschaft.