Sprungziele

Blühwiesen des "Projekts Stieglitz"

Die Blühflächen der Stadt Stein sind rund um das Jahr wertvoll für den Artenschutz, nicht nur für einen kleinen Vogel namens Stieglitz.

Lange Zeit waren flach gemähte Wiesen Symbol für eine gepflegte Stadt. Der Umstieg vieler Gemeinden auf Blühwiesen war zwar schön anzusehen waren, aber ökologisch wenig sinnvoll. Heute kommen vielerorts – wie in Stein – Wildkräutersaaten zur Einsatz, die ebenso in den Sommermonaten blühen, jedoch auch im Winter als Nahrungsquelle für Vögel und Insekten genutzt werden können, weil Halme und Blütenstände auch nach dem Verblühen stehenbleiben dürfen.

10.000 m² Blühflächen und deren Pflege

Die Stadt Stein nimmt seit einigen Jahren am landkreisweiten “Projekt Stieglitz“ teil. Ziel ist die Schaffung von Lebensräumen für den Stieglitz und andere Arten, wie die unter Wildblumenmangel leidenden Hummeln, Honigbienen und Schmetterlinge. Im Rahmen des Projektes hat die Gärtnerei zahlreiche Blühwiesen im Stadtgebiet angelegt. Insgesamt sind es ca. 10.000 m² eine stattliche Zahl. Die Gärtnerei setzt dabei auf unterschiedliche Mischungen, einjährige blühstarke Mischungen, mehrjährige und gebietsheimische Blühmischungen sowie Spezialmischungen für besondere Standorte wie z.B. Schattenplätze oder Verkehrsinseln, auf denen besonders niedriggewachsene Pflanzen zum Einsatz kommen. Die unterschiedlichen Mischungen benötigen auch unterschiedliche Pflege. Die Wiesen werden 1-2 mal im Jahr, teils zu unterschiedlichen Zeitpunkten gemäht. Im Winter vermeintlich ungepflegte aussehende Wiesen sind wertvoll für den Artenschutz, da sie für Vögel und Insekten als Unterschlupf und Nahrungsquelle dienen.