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Unternehmerforum Stein – Austausch über Digitalisierung, Bildung und Künstliche Intelligenz

Wirtschaft
Veranstaltung
Die Teilnehmer testeten die VR-Brillen am TTZ.

Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden sowie Gäste aus der Politik kamen im TTZ Stein zusammen, um sich im Rahmen des Unternehmerforums auszutauschen. Im Mittelpunkt standen zwei Impulsvorträge, die zeigten, wie Forschung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) den Alltag von Unternehmen verändern – und welche Chancen sich daraus ergeben.

Angewandte Wissenschaft in Stein

Prof. Dr. Bernd Landsleitner von der Hochschule Ansbach stellte das Technologietransferzentrum (TTZ) Stein vor, das von der Hochschule und der Stadt Stein im Rahmen der Hightech Agenda Bayern gegründet wurde. „Unser Ziel ist es, praxisorientierte Forschung und moderne Bildung im Rettungswesen zusammenzubringen“, erklärte Landsleitner. „Wir entwickeln digitale Lern- und Trainingsformate, die Menschen in Gesundheitsberufen optimal auf komplexe Einsatzlagen vorbereiten.“ Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Evaluation digitaler Bildungstechnologien – von Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen bis hin zu KI-gestützten Lernsystemen. Durch Projekte in der Notfallmedizin, Telemedizin und digitalen Bildung wolle man, so Landsleitner, „das TTZ als überregionales Kompetenzzentrum für Digitalisierung und notfallmedizinische Bildung etablieren“. Die Gäste konnten zwei der Projekte hautnah erleben: Den RTW, beim TTZ für modernste Bildungszwecke genutzt, und die VR-Brillen, die bei der Schulung der Rettungskräfte zum Einsatz kommen und eine Notfallsituation simulieren.

Künstliche Intelligenz im Unternehmensalltag

Im zweiten Vortrag zeigte Heiko Dietlein eindrucksvoll, wie Künstliche Intelligenz im Alltag von Unternehmen sinnvoll zum Einsatz kommen kann. Anhand von Praxisbeispielen wurde deutlich, dass KI Routinen automatisieren, Kosten senken und gleichzeitig die Qualität betrieblicher Abläufe steigern kann. Von automatisierten Angeboten und Marketingtexten bis hin zu smarter Buchhaltung: KI verschafft Betrieben mehr Zeit für ihr Kerngeschäft. Dabei ermutigte der Vortragende die Teilnehmenden, ihre eigenen Prozesse kritisch zu hinterfragen: „Wo geht wertvolle Zeit verloren? Welche Abläufe bremsen den Alltag? Und wo verpassen Sie potenzielle Kundinnen und Kunden, weil Anfragen nicht bearbeitet werden können?“ Wer diese Fragen beantwortet, kann gezielt mit KI-Lösungen Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit steigern, so Dietlein.

Plattform für Austausch

Das Unternehmerforum Stein bot damit eine Plattform für wertvolle Einblicke und Vernetzung. Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Gäste die Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Diskussion über künftige Kooperationen – ein lebendiger Beweis für den starken Zusammenhalt der regionalen Wirtschaft in Zeiten des digitalen Wandels.

1. Bürgermeister Kurt Krömer begrüßt die Referenten.
Prof. Dr. Landsleitner führt den RTW vor.
Sebastian Habicht, Geschäftsführer des TTZ, berichtet über sein Arbeitsfeld.