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Stadt Stein rüsten städtische LKW mit Abbiegeassistenten aus

Am 21. Juli wurden nun in Stein zwei Fahrzeuge vorgestellt, die inzwischen aufgerüstet sind. Dabei handelt es sich jeweils um einen LKW der Stadtgärtnerei und des städtischen Bauhofes.

Steins Erster Bürgermeister steht zu 100 Prozent hinter dieser Investition: "Der Abbiegeassistent dient als Schutz für die Radfahrer. Deshalb investiert die Stadt Stein in dieses Instrument der Unfall-Prävention. Nicht zuletzt auch, weil wir als fahrradfreundliche Kommune auch künftig alles dafür tun möchten, um die Radunfälle so gering wie möglich zu halten. Der Abbiegeassistent ist hier ein Baustein, den die Stadt dafür nutzt", so Kurt Krömer. Ausgestattet ist der LKW der Stadtgärtnerei mit einem Kamera-Monitor-System bei dem die Kamera auf der Beifahrerseite den toten Winkel abdeckt und sich beim Abbiegen automatisch einschaltet und diesen Bereich überwacht. Außerdem ist ein sogenannter Sidestepwarner verbaut. Hierbei handelt es sich um Ultraschallsensoren am Einstieg, die den Bereich unterhalb des Fensters überwachen. Wenn sich in diesem für den Fahrer nicht einsehbaren Bereich ein Radfahrer oder auch Fußgänger befindet schaltet ein Warnlicht von grün auf rot. Überdies gibt es ein Warnsignal das den Fahrer auf die Gefahr aufmerksam macht. Bei dem LKW des Bauhof ist ein Video-Abbiege-Assistent mit Lenkwinkel-Sensor verbaut. Die Kosten liegen bei 2656,14 für den 28-Tonner des Bauhofes und 1800 Euro für den 7,49- Tonner der Stadtgärtnerei. Die Fördersumme durch das Bundesverkehrsministerium beträgt 1500 Euro pro Fahrzeug. Im Jahr 2018 (Zahlen für 2019 liegen noch nicht vor) sind in Deutschland 38 Fahrradfahrer bei Unfällen mit rechts abbiegenden Lkw getötet worden. Unfälle die fast immer hätten vermieden werden können, wenn ein entsprechender Abbiegeassistent vorhanden gewesen wäre.