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Sicherheitsbericht der Polizei Stein

In Stein lebt man sicher. Dies ist das Fazit von Horst Küspert (Dienstellenleiter der PI Stein), der am 2. Juli 2020 im Steiner Coronaausschuss den Sicherheitsbericht 2019 vorgestellt hat.

So ist das Fallaufkommen im Stadtgebiet 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 25 Fälle von 422 auf 397 zurückgegangen. Außerdem ist die Aufklärungsrate um mehr als ein Prozent gestiegen (2019: 61,5 Prozent). Als statistische Vergleichszahl für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger wird häufig die sogenannte Häufigkeitszahl zu Rate gezogen. Hier wird die Anzahl der Straftaten ins Verhältnis zu 100.000 Einwohnern gesetzt. Der Wert von 2808 liegt zwar leicht über dem Durchschnitt des Landkreis Fürth (2.132) aber deutlich unter dem Wert von 4.570 des Bezirk Mittelfranken. Die Anzahl der Tatverdächtigen ist zwar von 194 auf 230 gestiegen. Allerdings ist dies als positiv zu bewerten, da die gleichzeitig auch die Aufklärungsquote gestiegen ist. Der Anteil der Jugendlichen blieb hingegen konstant bei 21,5 Prozent. Schaut man sich die Zahlen der Wohnungseinbrüche an, fällt auf, dass vor allem die Diebstähle und sonstige Straftaten, zu denen auch Vandalismus gehören, zurückgingen. Das ist einerseits auf gute Präventionsarbeit zurückzuführen, andererseits zum Teil aber auch üblichen Schwankungen unterworfen. Ebenso sind Sachbeschädigungen wie Vandalismus, Kfz-Beschädigungen und Graffitis im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Leider musste aber auch festgestellt werden, dass die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz von 29 auf 64 zugenommen haben (vornehmlich Cannabis). Diese Zunahme ist auch auf die erhöhte Kontrollaktivität der Beamten zurückzuführen. Die Polizei im Landkreis Fürth sieht in der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität einen ihrer Schwerpunkte und setzt dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz, der nicht nur aus repressiven Maßnahmen besteht, sondern auch ganz stark die Prävention in den Mittelpunkt stellt. Gleichzeitig hat jedoch das Unrechtsbewusstsein der Betroffenen bedauerlicherweise deutlich abgenommen. Einige Tatverdächtige begegnen den Polizeibeamten häufig nur mit einem Schulterzucken. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist von 363 auf 370 minimal nach oben gegangen. Glücklicherweise sind keine Verkehrstoten zu beklagen.   Ausblick 2020 Die Corona-Pandemie hatte auch massive Auswirkungen auf die Arbeit der PI Stein, insbesondere war zusätzliches Personal erforderlich, um "Corona-geeignete" Schichtmodelle zu realisieren. Es war auch festzustellen, dass es aufgrund der Corona-Pandemie im Gebiet der PI Stein deutlich ruhiger geworden ist. Das gilt sowohl hinsichtlich der Situation bei Verkehrsdelikten und -unfällen aufgrund des zurückgegangenen Straßenverkehrs als auch für die Kriminalitätsentwicklung allgemein. Das lässt auf eine gute Entwicklung für den Sicherheitsbericht 2020 hoffen.