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Neue Deutsche im Landkreis: Einbürgerungsfeier im Schloss Stein

Im Schloss Stein hat die Einbürgerungsfeier für Personen stattgefunden, die im Jahr 2022 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielten. Sie kommen aus 39 verschiedenen Nationen, von Ägypten bis Venezuela. Die meisten stammen aus Syrien, Rumänien und der Türkei.

Ein großer Teil ist unter 35 Jahre alt. Landrat Matthias Dießl und die Regierungspräsidentin von Mittelfranken, Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, hielten bei dem Empfang Reden und gratulierten den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. So auch Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer: „Ich finde es schön, dass sich so viele Steiner Bürger für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden haben. Dies zeigt, dass sich die Menschen bei uns wohl und zuhause fühlen.“

Landrat Matthias Dießl betonte in seiner Rede, dass die deutsche Staatsbürgerschaft Voraussetzung für gleichberechtigte Teilhabe sei. So könne man von seinem demokratischen Recht Gebrauch machen, zu wählen - etwa bei der Landratswahl am 19. November 2023. Er wies auch auf die Vorteile hin, die der deutsche Pass mit sich bringe. Zum Beispiel könne man in 189 Länder ohne Visum reisen. „Und einiges wird auch etwas unbürokratischer”, so der Landrat.  Er erinnerte aber auch an die Pflichten, die die deutsche Staatsbürgerschaft mit sich bringe. „Sie halten nun den deutschen Pass in Händen.” Er sei Ausweis für Rechte aber auch für Pflichten, sich an das Grundgesetz zu halten. Die Regierungspräsidentin sagte, es sei ein besonderer Tag. Das sehe man schon daran, dass der Landrat „mit ihnen zusammen feiert.” Ein großes Zeichen der Wertschätzung, wie sie betonte. Sie lobte die Entscheidung der Eingebürgerten, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. „Sie zeigen, dass Sie sich hier bei uns wohl fühlen, hier gerne leben und hier eine neue Heimat gefunden haben.” Auch erwähnte sie, dass die Einbürgerungen in Bayern im Vergleich zum Vorjahr um über 22 Prozent gestiegen seien. Auch 2023 würden wieder viele diesen Weg gehen. Deutschland, aus dem im Zweiten Weltkrieg viele Menschen fliehen mussten, sei heute wieder ein Land, in dem Menschen aus anderen Ländern Schutz finden. Sie dankte den Eingebürgerten für ihren Beitrag zur Gesellschaft. „Sie bereichern uns mit Ihrer Kultur und mit Ihrer Lebensgeschichte.”