Horst Kleinlein als neuer Feldgeschworener im Stadtrat vereidigt

In der jüngsten Stadtratssitzung ist Horst Kleinlein als neuer Feldgeschworener in der Stadt Stein vereidigt worden. In Stein gibt es damit jetzt acht sogenannte Siebener.
Die Vereidigung erfolgte durch den Ersten Bürgermeister Kurt Krömer. „Das Amt des Feldgeschworenen ist eine Tradition, die zeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für den Zusammenhalt unserer Gemeinschaft ist. Ich danke Herrn Kleinlein für seinen Einsatz und wünsche ihm viel Erfolg in seiner neuen Aufgabe“, so der Rathauschef.
Rund 27.000 Feldgeschworene engagieren sich derzeit in Bayern ehrenamtlich, um die Einhaltung von Grundstücksgrenzen zu gewährleisten. Feldgeschworene, auch bekannt als Siebener, sind ein essenzieller Bestandteil der kommunalen Selbstverwaltung im Freistaat. Seit über 600 Jahren sichern sie den Grenzfrieden und sind Mittler zwischen Bürgern und Vermessungsverwaltung. Das Feldgeschworenenwesen in Bayern zählt seit 2016 zum Immateriellen UNESCO-Kulturerbe und ist das älteste noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung.
Horst Kleinlein legte in der Stadtratssitzung den traditionellen Eid ab: „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung meiner Amtspflichten, Verschwiegenheit und zeitlebens Bewahrung des Siebener-Geheimnisses - so wahr mir Gott helfe.“
Beim 44. Jahrtag der Feldgeschworenen aus dem Landkreis und der Stadt Fürth, der am 2. Dezember in Puschendorf stattfindet, soll Horst Kleinlein dann offiziell in die Feldgeschworenenvereinigung aufgenommen werden.