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Europäische Literatur in Stein – Von Bremen nach Europa

Der Kogge-Preis als kultureller Höhepunkt

Die „Kogge“ ist eine internationale Autorenvereinigung, die 1924 in Bremen gegründet wurde. Ursprünglich als Sammelbecken für nationalistisch geprägte Kreise bekannt, durchlief sie nach ihrem Neustart 1953 in Minden einen Wandel hin zu einem proeuropäischen und grenzübergreifenden Netzwerk von Schriftstellern. Heute zählen Mitglieder aus Ländern wie Italien, Ungarn, Österreich und Schweden zu der Gruppe. Stein spielt in dieser Entwicklung eine besondere Rolle.

Professor Uli Rothfuss, der Präsident der Autorenvereinigung, führte die Verbindung zwischen der „Kogge“ und Stein ein. Seit einigen Jahren finden die jährlichen Treffen der Vereinigung abwechselnd in Minden und Stein statt. Auch die Verleihung des Kogge-Literaturförderpreises, die alle zwei Jahre in Stein stattfindet, geht auf sein Engagement zurück. Bürgermeister Kurt Krömer lobte im Rahmen der Preisverleihung Rothfuss dafür und sagte: „Ohne Uli Rothfuss wäre diese Verbindung und das, was sie für Stein bedeutet, nicht denkbar.“

In diesem Jahr erhielt die in Nürnberg lebende, aus Japan stammende und lange in Kanada tätige, Autorin Yoko Morgenstern den Kogge-Literaturförderpreis für ihren Erzählband „A Perfect Day to Die“. Sie folgte damit auf die Georgierin Irma Shiolaschvili, die 2022 ausgezeichnet wurde.

Die weiteren Höhepunkte des Festprogramms waren unter anderem die Internationale Lesung mit Autorinnen und Autoren aus Italien, Rumänien, Deutschland und Tschechien in der Alten Kirche Stein, sowie eine Vorstellung der neuen Bücher von Autorinnen und Autoren der Europäischen Autorenvereinigung Die KOGGE in der Akademie Faber-Castell.