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Einladung zu den Bürgerversammlungen

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Stadt informiert Bürger zum neuen Quartier Weihersberg Bürgerinformation zum Abschluss der Rahmenplanung und Masterplanung für den Schul- und Sportcampus

Am 17. September fand in der Turnhalle der Grundschule Stein erneut eine Bürgerinformation zur Entwicklung des neuen Stadtquartiers Weihersberg statt. „Ich freue mich, dass ich Sie zum fünften Mal zur Bürgerinformation Weihersberg begrüßen kann und Sie so großes Interesse an dem Projekt zeigen“, eröffnete Steins Bürgermeister Kurt Krömer die Veranstaltung.
Über 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Stadt Stein, um sich aus erster Hand über den vom Stadtrat verabschiedeten Rahmenplan zum Wohnquartier und den Masterplan für den Schul- und Sportcampus zu informieren.

Zu Beginn der Veranstaltung dankte Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern für das erneute große Interesse am neuen Stadtquartier: „Die starke Beteiligung der Steiner Bevölkerung zeigt uns, wie wichtig dieses Projekt für die Zukunft unserer Stadt ist, und es ist auch eine Bestätigung für unsere transparente Informationspolitik dazu. Nur gemeinsam können und wollen wir das Stadtquartier Weihersberg zu einem Ort machen, an dem sich alle Generationen wohlfühlen.“

Im Anschluss an die Begrüßung stellten die verantwortlichen Planer den aktuellen Stand der Entwicklung vor. Peter Scheller vom Münchner Stadtplanungsbüro Palais Mai, das den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen hatte, erläuterte die wesentlichen Elemente des nun beschlossenen Rahmenplans. Dabei wurden insbesondere die städtebaulichen Leitlinien für das neue Quartier sowie die geplante Verteilung der Nutzungen (Wohnen, Gewerbe, Grünflächen) vorgestellt.

Stadtplaner Scheller führte aus, dass ein Rahmenplan ein übergeordnetes städtebauliches Konzept darstellt, das die Entwicklung eines größeren Gebietes in seinen Grundzügen vorgibt. Er legt keine verbindlichen Bauvorschriften wie ein Bebauungsplan fest, sondern dient als Leitlinie für die weitere Planung. Ziel ist es, die städtebauliche Ordnung, die Verteilung der unterschiedlichen Nutzungen aus Wohnen, Gewerbe, Freizeitaktivitäten und Grünplanung wie auch die Erschließung festzulegen und zu strukturieren. Somit schafft ein Rahmenplan Orientierung für Verwaltung, Politik, Investoren und Bürger. Bereits im Februar 2025 konnten sich die Bürger bei der vierten Bürgerinfo mit ihren Ideen und Anregungen zur anstehenden Rahmenplanentwicklung einbringen.

Wesentliche Eckpunkte des Rahmenplans sind die vielfältigen Nutzungen. Neben einem gewichtigen Anteil an Wohnbebauung entstehen auch kleingliedrige Gewerbeflächen wie z. B. Bäckerei, Café, Work-Space-Flächen etc., eine Quartiersmitte mit angrenzendem Hotel und Veranstaltungshalle, Kindertagesstätten sowie eine wohnortnahe Nahversorgung. Das Herzstück bildet der neue Weihersbergpark, der die angrenzenden Naturräume zwischen dem Höllgarten und dem Herbstgraben verbindet, gleichzeitig das Stadtklima verbessert und als eine zentrale Erholungsfläche dient. Ergänzt wird er durch Nachbarschaftsplätze, Spielbereiche und Freiräume für den Sport. Um auch dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, sollen das Schwammstadt-Prinzip mit begrünten Dächern sowie entsprechenden Retentions- und Versickerungsmulden Anwendung finden, um ein angenehmes Mikroklima in dem Quartier sowie eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung zu schaffen. Ein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept sieht Quartiersgaragen, einen Mobilitätshub am Eingang zum Quartier am Mühlloheweg sowie gute Rad- und Fußwegeverbindungen vor, sodass hier ein möglichst autofreies Wohnquartier entstehen wird. Peter Scheller führte weiter aus, dass die Umsetzung des Rahmenplanes dann in mehreren Bauabschnitten erfolgen wird und das Gesamtprojekt auf 10 bis 15 Jahre ausgelegt ist. In der gesamten Erstellung des Planes war es allen Verantwortlichen aber immer wichtig, dass jeder einzelne Bauabschnitt für sich funktionsfähig ist und somit alle erforderlichen Infrastruktureinrichtungen wie Kindertagesstätten, Quartierstreffpunkte in jedem einzelnen Bauabschnitt vorhanden sind und diesen funktionsfähig erscheinen lassen.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt des Abends war die Präsentation der Masterplanung für den geplanten Schul- und Sportcampus durch Jürgen Huber von der grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner partnerschaft mbb. Hier wurden erste Details zu dem geplanten Grundschulgebäude und den neu zu errichtenden Sportanlagen und der Dreifachturnhalle vorgestellt, die diese Gesamtplanung mit dem Weihersberg-Projekt zu einem modernen und nachhaltigen Lebensraum für Familien und junge Menschen machen sollen.

Im Anschluss an die Präsentationen konnten die Besucher an sogenannten „Themeninseln“ mit den Fachplanern ins Gespräch kommen und sich im Detail informieren. Diese Form der direkten Interaktion ermöglichte es auch den Bürgerinnen und Bürgern bei den bisherigen Workshops, ihre Ideen mit einzubringen und sich über Details der jeweiligen Fachplanungen zu informieren.

Abschließend gab Bürgermeister Krömer einen Ausblick auf die nächsten Projektphasen:
„Mit dem abgeschlossenen Rahmenplan und der Masterplanung für den Schul- und Sportcampus haben wir die Grundlage für die nächsten Schritte gelegt. Ende 2025 oder Anfang 2026 wird die Baurechtschaffung und das Bebauungsplanverfahren eingeleitet. Dann ist mit einem Zeitraum von 2 bis 2,5 Jahren Verfahrensdauer zu rechnen, sodass voraussichtlich ab 2029 mit den Bauarbeiten am Weihersberg begonnen werden kann“, so Steins Bürgermeister Krömer.

Die Stadt Stein setzt auch in den nächsten Jahren auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern. Für alle, die weiterhin am Projekt teilhaben möchten, stehen zahlreiche Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung. Weitere Details finden Interessierte auf der Projekthomepage unter zukunft-weihersberg-stein.de sowie im regelmäßigen Newsletter, der über die Projekthomepage abonniert werden kann.