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Stadtgärtnerei Stein bewirbt sich erfolgreich um das Projekt „Starterkit - 100 blühende Kommunen“

    Das Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ wurde zum ersten Mal ausgerufen. Hierfür gibt es nach Möglichkeit nur für eine Kommune je Landkreis den Zuschlag und eine finanzielle Starthilfe von 5000 Euro.Erster Bürgermeister Kurt Krömer ist stolz, das Stein hierfür ausgewählt wurde und in diesem Zuge 2000 m2 für eine insektenfreundliche Fläche zur Verfügung stellt: „Unsere Mitarbeiter:innen der Stadtgärtnerei haben einmal mehr gezeigt, mit welch Herzblut sie ihrer Arbeit nachgehen. Es ist eine großartige Leistung sich hier als einzige Kommune im Landkreis durchzusetzen. Daher möchte ich mich beim gesamten Team ganz herzlich für diesen Einsatz bedanken.“ Krömer nahm beim 1. Allianztag des Blühpakt Bayern das Starterkit persönlich von Umweltminister Thorsten Glauber entgegen. Glauber betonte bei der Veranstaltung in Ellingen den tollen Einsatz der Stadt Stein, in diesem Fall insbesondere der Stadtgärtnerei.

    Durch das Landratsamt Fürth wurde die Stadt Stein im November 2021 dazu aufgerufen sich für dieses Programm zu bewerben. Ausgerufen wurde es vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV). Als Mindestkriterium war es nötig, dass eine Blühwiese von mindestens 500 m² oder eine andere naturnahe, insektenfreundliche Fläche entsteht. Außerdem muss die Gesamtfläche mindestens 1.000 m² betragen und die Fläche muss zukünftig insektenfreundlich bewirtschaftet werden. „So entwickelte die Stadtgärtnerei Stein ein Konzept für einen Totholzgarten. Die Idee dazu kam mir, als ich mich an ein bereits ähnliches Projekt in Schwabach erinnerte“, so der stellvertretende Leiter der Stadtgärtnerei Jörg Jaroszewski. Dort wurde ein solcher Totholzgarten bereits vor vielen Jahren realisiert. Landrat Matthias Dießl freut sich, dass das Projekt in Stein umgesetzt wird. „Ein Totholzgarten ist ein Ort des Lebens mit höchster biologischer Vielfalt. Zukünftig könnte dort bspw. Umweltbildung von Schulklassen ganz praxisnah stattfinden, denn ökologische Kreislaufprozesse können in einem Totholzgarten besonders anschaulich dargestellt und nachvollzogen werden".

    Auf der ca. 1200 m² großen Fläche des Totholzgartens sollen vor allen Dingen die Prozesse des Holzabbaus mit den damit einhergehenden Vorgängen der Umwandlung und den beteiligten Protogonisten (Insekten etc.) sichtbar dargestellt werden. Eine Erläuterung soll über eine Informationstafel erfolgen.

    Geplant ist die Ablagerung verschiedener Holzarten in unterschiedlichen Dimensionen, um die unterschiedliche Geschwindigkeit und Intensität des Umwandlungs- und Abbauprozesses sichtbar zu machen. Das Totholz soll liegend wie stehend eingebracht werden. Zusätzlich sollen Lesesteinhaufen, Rohbodenflächen (Sand, Kies und Lehm) und wechselfeuchte Mulden entstehen. Große und kleine Wurzelstöcke sollen das Angebot für die Insekten abrunden. Angrenzend soll eine ca. 950 m² große Blühwiese entstehen. Im direkten Umfeld finden sich Heckenstrukturen und ein Bachlauf.  Die Stadt Stein hat nun 1 Jahr zur Umsetzung des Projekts Zeit. Die eigentlichen Arbeiten werden aller Voraussicht nach ab dem 01.10.2022 starten.

    Hintergrund:

    Mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll flächendeckend über ganz Bayern ein Anstoß gegeben werden, kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz investiert hierfür insgesamt 500.000 Euro, mit denen 100 Kommunen in den Genuss einer finanziellen Starthilfe von je 5.000 Euro kommen.  Neben der Flächengestaltung sollen die ausgewählten Kommunen auch bei der Öffentlichkeitsarbeit beraten und durch fachliche Informationen unterstützt werden.

    Die Blühpakt-Allianz gemeinsam mit dem Projekt „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ soll auch Wegbereiter für eine Vernetzung der Städte, Märkte und Gemeinden sein. Die 100 ausgewählten Kommunen sollen sogenannte Keimzellen werden, die sich untereinander vernetzen.

     

    Gruppenbild auf Wiese
    v.l.: Jörg Jaroszewski (Leiter Stadtgärtnerei Stein), Wolfgang Endres (Blühpaktberater der Regierung von Mittelfranken), Kurt Krömer (Erster Bürgermeister Stadt Stein), Wolfgang Schaffrien (Leiter Stadtbauamt Stein), Matthias Dießl (Landrat). Foto: Stadt Stein
    Zwei Personen stehen vor einer Wand
    Kurt Krömer nahm beim 1. Allianztag des Blühpakt Bayern das Starterkit persönlich von Umweltminister Thorsten Glauber entgegen. Foto: Stadt Stein
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