Käthe und Werner Schenk blicken auf sieben Jahrzehnte Ehe zurück
1954 erlebte Deutschland einen historischen Moment: Bei der Fußball-Weltmeisterschaft holte die deutsche Nationalmannschaft in Bern ihren ersten Titel. In dieser Zeit des Aufbruchs begann auch das gemeinsame Eheleben von Käthe und Werner Schenk, das am 10. September in Stein seine Gnadenhochzeit feierte.
Schon früh führte das Schicksal sie zusammen – beide besuchten denselben Kindergarten. Richtig kennen und lieben gelernt haben sich die beiden bei Faber-Castell, wo sie arbeiteten. Er wuchs im Nürnberger Stadtteil Gostenhof auf, sie in St. Leonhard. Nachdem sie ihre erste gemeinsame Wohnung in der Nürnberger Südstadt bezogen hatten und dort einige Jahre lebten, zog das Paar 1965 nach Stein. 1972 erfüllten sie sich einen großen Traum: Sie bauten ihr eigenes Haus, in dem sie bis heute wohnen.
Das Jahr 2024 ist ein ganz besonderes für das Ehepaar – nicht nur, weil sie ihre Gnadenhochzeit feiern, sondern auch, weil beide 90 Jahre alt werden. Das Geheimnis ihrer langen und glücklichen Ehe liegt darin, dass „wir über alles reden und uns immer bewusst sind, wie wichtig wir einander sind“, sagt Käthe Schenk. Diese tiefe Verbundenheit hat sie durch 70 gemeinsame Jahre getragen, in denen sie eine wunderbare Familie mit zwei Enkeln und drei Urenkeln aufgebaut haben.
Bereits beim Seniorennachmittag in Stein feierten sie ihr gemeinsames Jubiläum. Zuvor überbrachte Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer persönlich die Glückwünsche der Stadt sowie Geschenke und wünschte ihnen noch viele weitere glückliche Jahre. Landrat Bernd Obst ließ es sich nicht nehmen, seine besten Wünsche auszurichten und einen Präsentkorb zu schicken.
Ihre gemeinsame Leidenschaft war das Wandern, besonders in der Fränkischen Schweiz, wo sie zahlreiche Touren unternahmen. Ende September wird die große Jubiläumsfeier im Kreise ihrer Verwandtschaft in Garmisch stattfinden.
Mit Offenheit, Liebe und Vertrauen haben sie eindrucksvoll gezeigt, wie stark und beständig eine Ehe über sieben Jahrzehnte hinweg sein kann.