Eröffnung des Barfußpfades in Stein

Anfang Juni wurde im Rednitzgrund feierlich ein neuer Barfußpfad eröffnet. Auch Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer war vor Ort und testete den neuen Pfad.
„Was hier entstanden ist, zeigt, was möglich ist, wenn Menschen aller Generationen gemeinsam anpacken. Der Barfußpfad ist ein Ort der Begegnung, des Erlebens und des Miteinanders – mitten in der Natur“, betonte Krömer bei der Eröffnung. Der Pfad besteht aus Feldern mit unterschiedlich beschaffenen Naturmaterialien wie Sand, Kies, Rindenmulch, Lehm, Holz, Tannenzapfen, Moos oder Gras. Barfuß durchlaufen, fördert er die Sinneswahrnehmung, Koordination und das Gleichgewicht. Gleichzeitig ermöglicht er eine wohltuende Erfahrung für Körper und Geist – besonders auch für Menschen mit Demenz. Als demenzfreundliche Kommune setzt Stein damit ein weiteres sichtbares Zeichen für gelebte Teilhabe. Das Projekt wurde von Anfang an gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen, Senioren – mit und ohne Demenz – sowie zahlreichen Institutionen vor Ort getragen. Bereits im Herbst 2024 beteiligten sich rund 50 Kinder der Grundschule Stein und Senioren der AWO-Tagespflege an einer gemeinsamen Sammelaktion im Wald. Die gesammelten Naturmaterialien wurden anschließend in die vom Bauhof vorbereiteten Felder eingebracht. Die Stadtgärtnerei Stein unterstützte den finalen Aufbau des Pfades Anfang 2025. Trotz mehrfachem Vandalismus, der zunächst zur Unterbrechung der Arbeiten führte, gelang es, das Projekt mit viel Ausdauer und Engagement doch noch erfolgreich umzusetzen. Der Barfußpfad soll auch künftig ein lebendiger Ort bleiben: denkbar sind saisonale Gestaltungen, zusätzliche Haltemöglichkeiten für ältere Menschen oder kleine Lernstationen für Kinder. Die Pflege und Weiterentwicklung wird gemeinschaftlich organisiert – mit dem Ziel, Natur, Bewegung und Begegnung dauerhaft miteinander zu verbinden. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten für ihren Einsatz, ihre Geduld und ihre Begeisterung. Der Barfußpfad zeigt eindrucksvoll, wie in Stein Inklusion, Nachhaltigkeit und Zusammenhalt konkret gelebt werden.