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Ein strahlendes Beispiel für Lebensfreude: Ursula Kahl feiert ihren 103. Geburtstag

    Der stellvertretende Landrat Franz Xaver Forman (links) und Zweiter Bürgermeister Bertram Höfer (r.) gratulieren Ursula Kahl zum 103. Geburtstag. Mit dabei war auch Familienhündin Juya. Foto: Stadt Stein
    Der stellvertretende Landrat Franz Xaver Forman (links) und Zweiter Bürgermeister Bertram Höfer (r.) gratulieren Ursula Kahl zum 103. Geburtstag. Mit dabei war auch Familienhündin Juya. Foto: Stadt Stein

    Ursula Kahl, Bewohnerin des Seniorenheims St. Albertus-Magnus, feierte am 18. August ihren 103. Geburtstag - sie ist damit die älteste Einwohnerin von Stein! Zu diesem besonderen Anlass gratulierten der Zweite Bürgermeister der Stadt Stein, Bertram Höfer, und der stellvertretende Landrat des Landkreises Fürth, Franz Xaver Forman. Neben Mitgliedern der Familie war auch Hündin Juya dabei, die zur Freude des Geburtstagskindes einige Kunststücke vorführte.

    „Es ist eine große Ehre, Frau Kahl zu ihrem 103. Geburtstag gratulieren zu dürfen. Ihre Lebensfreude und ihr Optimismus sind ein Vorbild für uns alle“, sagte Bertram Höfer. „Frau Kahl hat in ihrem Leben viele Herausforderungen gemeistert und dabei nie ihren Frohsinn verloren. Es ist beeindruckend zu sehen, wie lebensfroh sie auch heute noch ist“, ergänzte Franz Xaver Forman.

    Trotz der Herausforderungen des Alters strahlt Ursula Kahl weiterhin Lebensfreude aus. Ein kurzer Tanz durfte zum Beispiel an ihrem Geburtstag nicht fehlen, denn die Seniorin hat schon immer den Paartanz geliebt, besonders den Tango. Dabei war es ihr stets wichtig, die Führung zu übernehmen – eine Eigenschaft, die sie auch im hohen Alter beibehalten hat.

    Geboren in Schlesien, verbrachte Ursula Kahl ihre Kindheit und Jugend dort und arbeitete nach ihrer Ausbildung bei der Sparkasse. In dieser Zeit lernte sie ihren Mann Erich kennen, mit dem sie viele Jahrzehnte ihres Lebens teilte.

    Der Zweite Weltkrieg brachte Flucht und Vertreibung mit sich, doch Ursula Kahl und ihr Mann fanden schließlich in Stein eine neue Heimat. Auch in den schweren Nachkriegsjahren verlor Ursula Kahl nie ihren Frohsinn.

    Das Tanzen bereitete ihr damals wie heute große Freude. Sport und Bewegung begleiteten sie ihr Leben lang und sind für sie das beste Rezept für ein langes Leben. Ihre zweite Leidenschaft galt der Musik. Zunächst erlernte sie das Klavierspiel, später wurde die Orgel ihr Lieblingsinstrument.

    Besonders genoss Ursula Kahl die über 40 gemeinsamen Jahre mit ihrem Mann, auch wenn die Ehe kinderlos blieb. So reisten die beiden einst mit dem Motorrad und später mit einem kleinen Fiat nach Italien. Nach dem Tod ihres Mannes entschied sich Ursula Kahl bewusst für einen Umzug ins betreute Wohnen am Goethering und schließlich, kurz vor der Corona-Pandemie, ins Seniorenheim St. Albertus-Magnus. Mit den Pflegerinnen und Pflegern hatte sie zuvor schon selbst Kontakt bei regelmäßigem Besuchen aufgenommen.

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