Sprungziele

Beginn der Gestaltung des Steiner "Totholzgartens"

    Am Steiner Schulweg haben die Arbeiten zum sogenannten Totholzgarten begonnen. Auf der ca. 1200 m² großen Fläche sollen vor allen Dingen die Prozesse des Holzabbaus, der Zersetzung sowie die beteiligten Protagonisten (Insekten etc.) sichtbar dargestellt werden. Bei einem Vor-Ort-Termin hat sich Erster Bürgermeister Kurt Krömer ein Bild von den aktuellen Arbeiten gemacht.

    “Nachdem das Projekt 'Starterkit – 100 blühende Kommunen' zum ersten Mal ausgerufen wurde, gab es nur für eine Kommune je Landkreis den Zuschlag und eine finanzielle Starthilfe von 5000 Euro. Ich bin stolz, dass Stein hierfür ausgewählt wurde und in diesem Zuge eine insektenfreundliche Fläche zur Verfügung stellt. Unsere Mitarbeiter:innen der Stadtgärtnerei haben einmal mehr gezeigt, mit welch Herzblut sie ihrer Arbeit nachgehen. Es ist eine großartige Leistung, sich hier als einzige Kommune im Landkreis durchzusetzen. Nachdem nun die Arbeiten begonnen haben, ist schon gut zu erkennen, was hier einmal entstehen wird. Daher möchte ich mich beim gesamten Team ganz herzlich für diesen Einsatz bedanken.“

    Der aktuelle Stand der Gestaltung:

    Zur Herstellung der Blühwiese wurde der nährstoffreiche und mit unerwünschtem Aufwuchs angereicherte Oberboden abgetragen und auf dem Gelände wieder so modelliert, dass ein sanft geschwungener Hügel im neuen Totholzbereich entstanden ist. Diese Maßnahme war nötig, da heimische Wildblumen zur besseren Entwicklung eher magere Standorte benötigen. Die Fläche wurde anschließend gefräst und angesät. Dazu ist eine gebietsheimische Mischung mit 100% Wildblumen verwendet worden. Vier heimische Obstbäume wurden bereits gepflanzt. Hierzu wurden die Vorschlagslisten des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken verwendet. Ein Teil der Fläche ist mit einer Benjeshecke eingefriedet worden. Diese Heckenart besteht aus geschichteten Zweigen heimischer Blütensträucher und soll zukünftig als Lebensraum für Vögel dienen, die dann durch ihre Ausscheidungen neues Saatgut in die Hecke bringen. Aktuell sind bereits einige größere Wurzelstöcke auf die Fläche umgezogen. Der Großteil des Totholzes soll zur Schonung des Bodens bei Frost auf die Fläche verbracht werden. Zu guter Letzt wurde an der Fläche eine Hinweistafel des "Blühpaktes Bayern" angebracht.

    Hintergrund

    Durch das Landratsamt Fürth wurde die Stadt Stein im November 2021 dazu aufgerufen, sich für dieses Programm zu bewerben. Ausgerufen wurde es vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV). Als Mindestkriterium war es nötig, dass eine Blühwiese von mindestens 500 m² oder eine andere naturnahe, insektenfreundliche Fläche entsteht. Außerdem muss die Gesamtfläche mindestens 1000 m² betragen und zukünftig insektenfreundlich bewirtschaftet werden. “So entwickelte die Stadtgärtnerei Stein ein Konzept für einen Totholzgarten. Die Idee dazu kam mir, als ich mich an ein bereits ähnliches Projekt in Schwabach erinnerte“, so der Leiter der Stadtgärtnerei Jörg Jaroszewski. Dort wurde ein solcher Totholzgarten bereits vor vielen Jahren realisiert. Die Stadt Stein hat für die Umsetzung nun ein Jahr Zeit, was aufgrund des großen Einsatzes der Stadtgärtnerei überaus realistisch erscheint.

     

    Drei Personen stehen auf einer Wiese
    v.l.: Kurt Krömer (Erster Bürgermeister Stadt Stein), Wolfgang Endres (Blühpaktberater der Regierung von Mittelfranken) und Jörg Jaroszewski (Leiter der Stadtgärtnerei) vor dem Gelände des Totholzgartens. Foto: Stadt Stein
    Wiese
    Zur Herstellung der Blühwiese wurde der nährstoffreiche und mit unerwünschtem Aufwuchs angereicherte Oberboden abgetragen und auf dem Gelände wieder so modelliert, dass ein sanft geschwungener Hügel im neuen Totholzbereich entstanden ist. Foto: Stadt Stein
    Wiese
    Diese Fläche wurde gefräst und angesät. Dazu ist eine gebietsheimische Mischung mit 100% Wildblumen verwendet worden. Ein Teil der Fläche (vorne im Bild) ist mit einer Benjeshecke eingefriedet worden. Foto: Stadt Stein
    Grafik einer Blühwiese
    Innerhalb der nächsten Monate wird der Totholzgarten diese Gestalt annehmen. Foto: Stadt Stein
    Alle Nachrichten

    De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

    Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

    Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.